NARVA
- ESTLAND
Narva wird vom gleichnamigen Fluss von Russland getrennt und hat 87.000 Einwohner. Diese Grenzlage ist auch Schuld daran, dass Narva seit dem 13. Jahrhundert stets umkämpft war und im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört wurde. Hier stehen einander auch die Burgen Hermannsfeste (auf estnischer Seite) und Iwangorod (auf russischer Seite) gegenüber und legen Zeugnis von der strategisch wichtigen Position dieser Stadt ab.
 So prägt die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaute Hermannsfeste das Erscheinungsbild der Stadt. Das einzige noch verbliebene Lenindenkmal des Baltikums steht nunmehr im Schlosshof, wohin sie aus dem Zentrum verlegt wurde. In Kallaste kann man ein Museum der altgläubigen Katholiken besuchen.
Die Stadt liegt mit seiner Ostseite am Peipsi Järv (Peipus See, 140 km lang).
Er ist mit seiner Durchschnittstiefe von 8 Metern ein bestens zum Baden geeigneter See. In den Sommermonaten ist das Wasser aufgrund der geringen Tiefe mindestens 22 Grad Celsius warm und lockt Touristen an die Sandstrände und in die Föhrenwälder. Auch hier am See ist die estnisch-russische Geschichte nicht zu leugnen und estnisch- und russischstämmige Dörfer wechseln einander ab.
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